5 Dinge, die dein Welpe unbedingt erleben sollte!

Wenn ein kleines Hundekind bei dir eingezogen ist, gibt es einige Dinge, die du unbedingt mit ihm anstellen solltest. Es ist zwar wichtig, den Welpen nicht zu überfordern, aber noch wichtiger ist es, ihn wohlüberlegt, auf sein späteres Leben vorzubereiten. Schlimmstenfalls kann ein schlecht „sozialisierter“ junger Hund, Deprivationsschäden erleiden. Solche Schäden sind oftmals bleibend und nicht mit Training zu beheben. Das passiert aber höchstwahrscheinlich nicht, wenn du folgende fünf Regeln beachtest:

  1. Alltagsgeräusche

Staubsauger, Türklingel und Waschmaschine haben eines gemeinsam: sie können laute Geräusche fabrizieren. Für uns normal und alltäglich, für deinen Welpen mitunter nicht. Deshalb ist es wichtig, ihn jetzt an rauschen, bimmeln, klopfen, dröhnen usw. zu gewöhnen. Gehört ein besonders ängstliches Hundekind zu deiner Familie, ist es sinnvoll solche Geräusche erst leise und vielleicht im Nebenzimmer zu „produzieren“. Sobald der kleine Hund gelassen reagiert, kann die Intensität und Häufigkeit gesteigert werden.  Nach einiger Zeit, hat sich der Welpe an diese „Alltagsgeräusche“ gewöhnt und wird sie nicht mehr als angsteinflößend empfinden.

2. Menschen

Ebenso wichtig ist es, dass deine kleine Fellnase verschiedene Menschen kennen lernt. Kleine, große, erwachsene, männliche oder weibliche Personen. Auch hier ist es sinnvoll den Welpen nicht mit Partys und Jahrmarktbesuchen zu überfordern, aber ihn langsam an einzelne und später auch an mehrere und verschiedene Menschen-(gruppen) zu gewöhnen.  Zu manchen Leuten gehören Gegenstände, wie Regenschirme, Gehhilfen, Inliner oder Hüte.  Zeige deinem Hundekind das alles mit viel Ruhe und Geduld.

3. Vorbereitung

Mit Vorbereitung ist die Vorbereitung auf das spätere Leben gemeint. Soll der Hund später für ein paar Stunden täglich allein bleiben, solltest du früh damit beginnen, genau das zu üben. (Siehe auch: Wie du deinem Hund beibringst, allein zu bleiben). Erstmal nur ein paar Minuten am Stück, dann nach und nach ein halbes Stündchen und mit viel Training schafft dein junger Hund dann eines Tages auch einige Stunden allein zu Hause.  Wenn du ihn behutsam daran gewöhnst, leidet er weder unter Trennungsangst noch „dekoriert“ er deine Wohnung neu, wenn du weg bist. Ähnlich ist es mit Tätigkeiten, die von dem erwachsenen Hund erwaretet werden. Soll der Hund beispielsweise, später mit ins Büro, gewöhne ihn als Welpe schon daran.  Auch wenn er noch nicht so lange still unter deinem Tisch liegen kann, wie ein erwachsener Hund, zeige ihm die Räume, gib ihm die Möglichkeit sich an die Gerüche und Geräusche zu gewöhnen, die Mitarbeiter kennen zu lernen usw.

4. Die Welt erkunden

Wiesen und Wälder, Asphalt und Straßen, Flüsse und Seen sind nur einige der spannenden Dinge, die du mit dem Hundekind erkunden kannst. Ein kleiner Ausflug hier oder dorthin zeigt dem Welpen die Welt und stärkt die Bindung zu seinem Menschen. Ein Stück Kuchen im Café verzehren, ein Geschäft betreten, über eine Brücke laufen, auf einer Parkbank sitzen oder über Baumstümpfe klettern – dein Welpe ist sicherlich gern dabei.  20 bis 30 Minuten solcher Aktivitäten reichen jedoch völlig aus, damit die kleine Fellnase nicht überfordert ist und diese Erlebnisse auch positiv verknüpft werden.

5. Tiere

Begegnungen mit anderen Tieren sind nicht ausgeschlossen, daher ist es sinnvoll deinem Welpen vielleicht ein paar andere Hunde „vorzustellen“ oder die Kühe auf der Wiese zu zeigen. Übe doch von Anfang an mit dem kleinen Kerlchen, wie er sich bei solchen Begegnungen zu verhalten hat. Der Nachbar, dessen Katze später nicht durch seinen eigenen Garten gejagt wird, wird es dir sicherlich danken. Ebenso werden sich Reiter freuen, wenn dein erwachsener Hund beim Anblick von Pferden ruhig und gelassen bleibt und nicht aufgeregt umherspringt.